St. Cäcilia
Eine Seite der Pfarrgemeinde NiederzierErstkommunion am 23. April 2017
von Biergans in Erstkommunion
Am Weißen Sonntag, 23. April 2017 haben 17 Kinder aus den Pfarrgemeinden Niederzier und Hambach in unserer Pfarrkirche St. Cäcilia Niederzier, nach einigen Monaten der Vorbereitung und einer Woche voller Proben, ihre Erstkommunion gefeiert. In diesem Jahr stand die Erstkommunion unter dem Motto „Durch Jesus sind wir verbunden“.
Die Kommunionkinder wurden von Pfarrer Andreas Galbierz, unserer Gemeindereferentin Modesta Gerhards und den Messdienern am Bürgerhaus abgeholt. In Begleitung der Eltern und dem Trompetercorps „Zierte Jonge“ zogen die Kinder in einer Prozession vom Bürgerhaus über die geschmückten Straßen bis zur Pfarrkirche. Der feierliche Gottesdienst wurde durch unseren Kinderchor Martinuskids und -teens musikalisch gestaltet.
Pfarrer Andreas Galbierz erinnerte zum Taufversprechen daran, dass die mitgebrachten Kerzen an die eigene Taufe erinnern und damals die Eltern und Paten für alle das Taufversprechen gegeben haben. Heute wurden die Erstkommunionkinder selbst gefragt, ob sie bereit seien, weiter so zu leben wie Jesus es sich gewünscht habe. Und alle antworteten mit dem Satz: „Ja, das wollen wir“. Und zum Taufversprechen sangen schließlich alle das Lied: „Fest soll mein Taufbund immer stehn“.
Unsere Gemeindereferentin Modesta Gerhards erzählte statt der Lesung die Geschichte „Bleib mit mir verbunden“ vom mächtigen Weinstock und einer seiner Reben:
In einem großen, sonnig gelegenen Garten stand ein mächtiger Weinstock. Seine Wurzeln gingen tief in die Erde hinein und aus seinem dicken Stamm wuchsen starke Rebzweige hervor. Als der Winter vorüber war und die Reben wieder neue Blätter bekamen, setzte sich ein Specht auf den obersten Rebzweig. Er erzählte ihm, wie im Frühjahr alles schön wird, was es für schöne Blumen am anderen Ende des Gartens gibt und von dem Haus am Waldrand, wo eine Familie mit vielen Kindern wohnt. Er schwärmte von dem glitzernden Wasser eines Bächleins ganz in der Nähe und von prächtig blühenden Obstbäumen. Der Rebzweig hörte aufmerksam zu, und weil der viel erleben wollte, beschloss er, sich vom Weinstock zu trennen.
Als der alte Weinstock das hörte, wurde er sehr traurig und sprach zu der Rebe: „Liebe Rebe, wenn du dich von mir trennen willst, kann ich dich nicht mehr beschützen und ernähren. Schau, aus meinem Inneren gebe ich dir so viel Wasser, wie du gerade brauchst. Die Wurzeln holen es tief aus der Erde heraus. Auch die Nahrung, die du brauchst, leite ich durch meinen Stamm zu dir, damit du blühen kannst und im Herbst Trauben hast. Bleibe bei mir, denn ohne mich wirst du zugrunde gehen.
Aber die Rebe hörte nicht auf die Worte des Weinstocks und beschloss, sich von ihm zu trennen. Sie bat den Specht, ihren Zweig abzuhacken und mitzunehmen zu dem Haus am Waldrand. Das tat der Specht auch und er flog mit dem Zweig über das silbrig glitzernde Bächlein zu der Terrasse des schönen Hauses. Der Rebe gefiel das sehr, sie freute sich und wollte das Leben und die neue Freiheit genießen. Nun lag sie auf der Terrasse, blickte auf die duftenden und blühenden Obstbäume und ließ sich von der Sonne bescheinen. Nach einiger Zeit wurde sie sehr matt und wollte in den Schatten. Ein Windstoß kam und weht den Rebzweig unter einen der blühenden Bäume. Aber welch eine Enttäuschung: Auch im Schatten wurde die kleine Rebe immer schwächer. „Ach, käme doch etwas Regen. Wenn ich Wasser bekomme, werde ich mich sicher wieder erholen“, sprach die Rebe. Nach gar nicht langer Zeit fing es an zu regnen. Die Rebe aber konnte das Wasser nicht mehr aufnehmen, weil sie schon zu schwach dafür war. In der Sonne, die nach dem Regen wieder schien, vertrocknete der Rebzweig.
Und Pastor Andreas Galbierz erinnerte die Erstkommunionkinder in seiner Ansprache an das vorgetragene Johannes-Evangelium, in dem Jesus sagte: „Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Winzer“. Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt. Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht bei mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.
Und dann kam der feierliche Augenblick, die Kinder empfingen zum ersten Mal in Form einer Hostie das heilige Brot und wurden damit in die Mahlgemeinschaft mit Jesus aufgenommen.
Unsere Erstkommunionkinder Finn, Mary-Jane, Jan-Niklas, Nele, Marie, Sophie, Luis, Tobias, Niklas, Francesco, Lukas, Vivian, Natasha, Sahra, Davina, Jörn, Ellen, und Klaudiusz. Mit dabei unsere Messdiener, Gemeindereferentin Modesta Gerhards und Pastor Andreas Galbierz.
→ Hier finden Sie einen Bericht über den Vorstellungsgottesdienst unserer Erstkommunionkinder.