St. Cäcilia
Eine Seite der Pfarrgemeinde NiederzierLiturgie
von Biergans am 19.04.2025 in Liturgie
20. April 2025 – Ostersonntag
ZUM EVANGELIUM Das leere Grab war ein Zeichen, verstehbar erst durch die Begegnung mit dem Auferstandenen. Die Begegnung aber ist nur möglich, wenn das Herz bereit ist, zu sehen und zu glauben. Das ist auch die Lehre der Erzählung von den Emmausjüngern (Lk 24; Messe am Abend): Das brennende Herz spürt die Nähe des Herrn und versteht die Wahrheit der heiligen Schriften.
Evangelium (Joh 20, 1–9)
Am ersten Tag der Woche kam Maria von Mágdala
frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab
und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war.
Da lief sie schnell zu Simon Petrus
und dem anderen Jünger, den Jesus liebte,
und sagte zu ihnen:
Sie haben den Herrn aus dem Grab weggenommen
und wir wissen nicht, wohin sie ihn gelegt haben.
Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus
und kamen zum Grab;
sie liefen beide zusammen,
aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus,
kam er als Erster ans Grab.
Er beugte sich vor
und sah die Leinenbinden liegen,
ging jedoch nicht hinein.
Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war,
und ging in das Grab hinein.
Er sah die Leinenbinden liegen
und das Schweißtuch, das auf dem Haupt Jesu gelegen hatte;
es lag aber nicht bei den Leinenbinden,
sondern zusammengebunden daneben
an einer besonderen Stelle.
Da ging auch der andere Jünger,
der als Erster an das Grab gekommen war, hinein;
er sah und glaubte.
Denn sie hatten noch nicht die Schrift verstanden,
dass er von den Toten auferstehen müsse.
Die verborgene Auferstehung
Die Auferstehung Jesu war ein verborgenes Geschehen. Jesus Christus ist nicht vom Grab erstanden, um seine Gegner zu verblüffen, um eine Siegeserklärung abzugeben oder denjenigen, die ihn ans Kreuz geliefert hatten, zu beweisen, dass er doch Recht hatte. Jesus Christus ist von den Toten auferstanden als Zeichen für alle, die ihn geliebt hatten und ihm gefolgt waren; ein Zeichen dafür, dass die Liebe Gottes stärker ist als der Tod. Den Frauen und Männern, die sich ihm anvertraut hatten, offenbarte er, dass seine Sendung erfüllt war. Denen, die an seiner Sendung teilgenommen hatten, übertrug er die heilige Aufgabe, alle Menschen zu neuem Leben mit ihm aufzurufen. (Henri Nouwen)
Quelle: SCHOTT LESEJAHR C
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