St. Cäcilia
Eine Seite der Pfarrgemeinde Niederzier
Vorstellungsgottesdienst unserer Erstkommunionkinder 2017
Eine gut gefüllte Pfarrkirche, aufgeregte Kinder, ihre Eltern und interessierte Pfarrangehörige waren die Grundlage für einen tollen Vorstellungsgottesdienst unserer Erstkommunionkinder des kommenden Jahres.
Unsere Gemeindereferentin Modesta Gerhards und alle Katechetinnen hatten mit großer Begeisterung und noch mehr Engagement, unsere 17 Erstkommunionkinder auf „ihren“ ersten Gottesdienst vorbereitet. Im kommenden Jahr feiern 2 Kinder aus der Pfarre St. Antonius Hambach gemeinsam mit unseren Niederzierer Kindern das Fest der Erstkommunion am Weißen Sonntag, 23. April 2017.
Das Thema „Durch Jesus sind wir verbunden“ wurde wieder mit Gebeten, einer spannenden Geschichte vom selbstsüchtigen Riesen, den Fürbitten und vielen Liedern den Kirchenbesuchern vorgestellt. Auch das „Motto Lied“ hatten die Kinder extra geübt und natürlich auch vorgesungen.
Diesmal war Pfarrer Alfred Schmid gekommen, um durch diesen schönen Gottesdienst zu führen. Denn unser Pfarrer, Andreas Galbierz konnte nicht teilnehmen, weil er zurzeit krank ist. Alle wünschten ihm eine baldige Genesung, damit er recht schnell wieder dabei sein kann.
Gemeindereferentin Modesta Gerhards erzählte als Lesung die spannende Geschichte vom selbstsüchtigen Riesen, der die Kleinen lieben lernte. Hier können alle diese Geschichte noch einmal nachlesen:
Die Kinder spielten gerne im Garten des Riesen. Da gab es weiches, dichtes Gras; da standen prächtige Baume und die Vögel sangen so schön. Hier waren sie glücklich.
Aber eines Tages kam der Riese mürrisch von einer langen Reise zurück. Mit grober Stimme jagte er die Kinder fort. Er zog eine hohe Mauer um den Garten und hängte das Warnschild auf: Betreten bei Strafe verboten.
Als im nächsten Jahr der Frühling kam, waren wieder überall Blüten zu sehen und die jungen Vögel zwitscherten vergnügt. Nur im Garten des Riesen war noch Winter. Weil keine Kinder da waren, wollten die Vögel nicht singen und die Bäume vergaßen zu blühen. Der Riese wunderte sich. In seinem Garten blies der kalte Nordwind. Frost und Schnee tanzten abwechselnd zwischen den Bäumen.
Aber eines Morgens hörte der Riese eine wunderschöne Musik. Und köstlicher Duft strömte durch das geöffnete Fenster. Er sah hinaus und entdeckte die Kinder, die einfach über die Mauer geklettert waren. Deshalb flogen die Vögel umher; deshalb blühten die Bäume! Und die Blumen schauten lachend aus dem frischen Rasen. Nur in einer Ecke des Gartens war noch Winter. Dort sah er einen kleinen Jungen, der ging weinend um einen Baum herum. Er war noch zu klein, um hoch klettern zu können.
Jetzt verstand der Riese, warum es in seinem Garten nicht Frühling werden konnte. Er öffnete leise die Haustür und trat in den Garten. Sofort rannten die Kinder voller Angst davon. Augenblicklich wurde es wieder Winter. Nur der kleine Junge lief nicht fort. Er konnte den Riesen nicht sehen, weil seine Augen mit Tränen gefüllt waren. Der Riese nahm ihn sanft in seine Hand. Er setzte ihn in den Baum. Sofort erstrahlte der Baum in einem Blütenmeer. Und die Vögel kamen und sangen. Der Junge aber streckte seine Arme aus. Er schlang sie dem Riesen um den Hals und küsste ihn.
Die anderen Kinder sahen, dass der Riese nicht länger böse war. Sie kamen schnell zurück. Und mit ihnen kam der Frühling.
Da riss der Riese die Mauer nieder. Er sagte lächelnd: Von nun an, Kinder, ist dies euer Garten! Und er spielte immer wieder mit ihnen in seinem wunderschönen Garten. Jeden Tag besuchten die Kinder den Riesen und spielten mit ihm. Nur der kleine Junge tauchte nie mehr auf. Dabei hatte der Riese ihn besonders lieb. Oft sagte er: Wie gerne würde ich ihn wiedersehen!
Die Jahre vergingen. Der Riese wurde alt und schwach. Im Lehnstuhl sah er den Kindern zu. Manchmal sagte er zu sich selbst: Ich habe viele herrliche Blumen im Garten, aber die Kinder sind die schönsten von allen. An einem Wintermorgen rieb sich der Riese verwundert die Augen. In der entlegensten Ecke des Gartens war ein Baum über und über mit herrlich weißen Blüten bedeckt. Und unter dem Baum – da stand der kleine Junge, den er so liebte. Der Riese hastete über die Wiese, so gut er noch konnte, und näherte sich dem Kind. Da sah er entsetzt auf den Handflachen des Kindes die Wunden von zwei Nageln; auch an seinen kleinen Füssen.
Der Riese fragte: Wer bist du? Und er kniete sich nieder vor dem kleinen Jungen. Der aber lächelte den Riesen an. Er sagte zu ihm: Du hast mich einst in deinem Garten spielen lassen. Heute sollst du mit mir in meinem Garten spielen.
Pfarrer Alfred Schmid erzählte zum Evangelium eine kleine Geschichte aus der Kinderbibel und sagte den Kindern:
„Euer Motto lautet: Durch Jesus sind wir verbunden. Mit der Taufe hat eure Verbundenheit mit Jesus begonnen. Sie wird durch die Erstkommunionvorbereitung weitergeführt. Und auf diesem Weg will Jesus immer bei euch sein.“
Und auf seine Fragen zur Geschichte des selbstsüchtigen Riesen hatten sich alle Kinder ganz toll vorbereitet.
Auf dem Altar hatten die beiden Vorbereitungsgruppen „ihre“ selbstgebastelten Kerzen aufgestellt und schließlich stellten sich alle Erstkommunionkinder namentlich vor und hefteten ihre Namen auf das wunderbar gemalte Motto Bild.
Nun geht es mit den Vorbereitungen zur Erstkommunion im kommenden Jahr erst richtig los. Wir wünschen den Kindern eine schöne Vorbereitungszeit und danken den Katechetinnen für ihr großes Engagement. Wir freuen uns schon heute auf ihren großen Tag am 23. April 2017.
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