St. Cäcilia
Eine Seite der Pfarrgemeinde Niederzier
Grosse Freude über die 275-jährige Heimbachwallfahrt
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Wenn unsere Pilgerinnen und Pilger bei ihrer Wallfahrt nach Heimbach die letzten Höhen des Badewaldes erreicht haben, dann sieht man im Tal das Städtchen Heimbach mit seiner Burg und darüber auf dem mächtigen Rücken des Kermeter die altehrwürdige Abtei Maria Wald liegen.
Dieses schöne Fleckchen Erde hat sich unsere Gottesmutter vor vielen Jahrhunderten zu ihrem Gnadenort erkoren und viele sind seitdem ihrem Ruf gefolgt und immer wieder mindestens einmal im Jahr dorthin gepilgert.
275 Jahre davon auch die Pilgerinnen und Pilger aus Niederzier, Oberzier, Huchem-Stammeln – aber auch aus anderen umliegenden Ortschaften. Im Jahre 1750 gab es erste Hinweise auf die Teilnahme von Niederzierer zur jährlichen Fußwallfahrt nach Heimbach. Höhen und Tiefen begleiteten die Heimbachpilger über so viele Jahre. Im Jahre 1964 wurde die Fußwallfahrt aufgrund von verkehrstechnischen Problemen des Begleitfahrzeuges durch einen Traktor und Planwagenanhänger eingestellt und durch eine eintägige Buswallfahrt ersetzt.
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Im Jahre 1975 wurde die alte Niederzierer Tradition der Fußwallfahrt wieder aufgenommen. Die Katholische Jugend Niederzier unter der Leitung von Matthias Biergans und Marita Bücker hatten die Idee, diese Fußwallfahrt wieder durchzuführen. Gemeinsam mit der Niederzierer Pfadfindergruppe und den älteren Pilgern wurde wieder ein Vorstand gebildet. Zwei Drittel der Wallfahrtsteilnehmer waren fortan bis in die heutige Zeit Jugendliche. Und es ist so erfreulich festzustellen, dass diese Wallfahrt im Rahmen der Möglichkeiten und festgesetzten Zeiten ihren festen Bestand im kirchlichen Jahreskalender behalten hat.
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Und so gestaltete sich die Jubiläumswallfahrt am ersten Juli-Wochenende erneut und unter großer Beteiligung vieler Pilgerinnen und Pilger, Messdienerinnen und Messdiener sowie Mitglieder der Schützenbruderschaften aus Niederzier und Huchem-Stammeln als ein wunderbares Ereignis, um Sorgen und Nöte, gleichzeitig aber auch Dank und Hoffnungen vor das Gnadenbild unserer Gottesmutter zu bringen.
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Danke allen, die über so viele Jahre immer wieder dabei waren. Nicht nur die einfachen Pilgerinnen und Pilger, sondern vor allem die, die Kraft ihrer Ämter, aber auch einfach so wie selbstverständlich hinter den Kulissen für ein gutes Gelingen gearbeitet haben. Ohne die Helferinnen und Helfer wäre eine solche Wallfahrt gar nicht möglich. Danke auch an die teilnehmenden Brudermeister, Kreuz- und Fahnenträger, an das Vorbereitungsteam um Pastor Andreas Galbierz, an die Niederzierer Messdienerinnen und Messdiener und an die begleitende Musikkapelle.
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Ein besonderen Dank gilt es Eberhard Ludwig auszusprechen. Selber seit vielen Jahren teilnehmender Pilger und Sponsor der Brötchen zum jährlichen Frühstück im Wibbelrusch, hat er sich zur Jubiläumswallfahrt ganz besonders engagiert. Er war „der“ Initiator, hat das Vorbereitungsteam nicht nur immer wieder motiviert, sondern auch ordentlich Spenden gesammelt, damit so vieles in diesem Jahr möglich war – vom Bus, über die Musik, die wunderschönen Jubiläumskerzen aus dem Karmeliterkloster in Düren und vieles, vieles mehr.
Der große Wunsch ist es, wenn viele auch weiterhin dabei bleiben und ein Garant für eine funktionierende, lebendige Wallfahrt zum Gnadenbild unserer schmerzhaften Gottesmutter sind. (Text und Fotos: Matthias Biergans)
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