Einladung zu unseren Kreuzwegandachten

Einladung zu unseren Kreuzwegandachten

Gepostet von am Jan 18, 2016 in Allgemein | Keine Kommentare

In der Fastenzeit laden wir Sie wieder zur Teilnahme an unseren Kreuzwegandachten sehr herzlich ein. Bei diesen Andachten erinnern wir uns an den Leidensweg Jesu Christi. Traditionell richten unsere kirchlichen Vereinigungen an St. Cäcilia diese Kreuzwegandachten im Wechsel aus.

Unsere Andachtstermine:

Dienstag, 16. Februar 2016 – 18.00 Uhr – Heimbachpilger
Dienstag, 23. Februar 2016 – 18.00 Uhr – Nievenheimpilger
Dienstag, 01. März 2016 – 18.00 Uhr – St. Matthias-Bruderschaft
Dienstag, 08. März 2016 – 18.00 Uhr – Cäcilienchor
Dienstag, 15. März 2016 – 18.00 Uhr – St. Matthias-Bruderschaft

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Kreuzwegstationen 14.(l.) und 13 (r.). in unserer Pfarrkirche. Der Kölner Bildhauer Josef Fink fertigte die Stationen aus Eichenholz. Am 20. November 1887 wurden sie in unserer Pfarrkirche errichtet. Wenn Sie etwas über die Geschichte unserer Kreuzwegstationen nachlesen möchten, dann klicken Sie einfach auf unser Foto.

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Kreuzweg – Weg des Heils – Weg des Lebens
Über Ursprung, Geschichte und Sinn des Kreuzweges

„Wer mein Jünger sein will, der nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“
Schon die ersten Christen nahmen diesen Ausspruch Jesu wörtlich und schritten den Leidensweg ihres Herrn von Jerusalem zum Kalvarienberg nach. So wie nach ihnen – vor allem im Mittelalter – Jerusalem-Pilger die „Via dolorosa“ (Schmerzensweg) vom Ölberg bis zur Grabeskirche nachgegangen sind und bis heute noch gehen.

Ursprung der Kreuzwege

Dieser Pilgerbrauch wurde von den Franziskanern, die seit dem 13. Jahrhundert die Aufsicht über die heiligen Stätten in Palästina innehaben, gefördert und weiterentwickelt, um den Gläubigen das Leiden und Sterben Christi möglichst plastisch vor Augen zu stellen. Pilger, die von ihrer Jerusalemwallfahrt zurückkehrten, legten Nachbildungen der Via Dolorosa – oft mit der exakten Länge (ca. 1000 Schritte) – in ihrer Heimat an. So entstanden auf Anhöhen, bei Klosterkirchen und Wallfahrtsorten die ersten Kreuzwege. Das Gehen dieser Kreuzwege bot vielen Christen eine Art „Ersatz“ für die ihnen nicht mögliche Pilgerfahrt ins Heilige Land. Die Kreuzwege verbreiteten sich zunehmend und wurden schließlich so beliebt, dass sie ab dem 1700 Jahrhundert auch im Innern der Kirchen dargestellt wurden.

Passionsmystik

Nachdem in früheren Zeiten Christus eher als der strahlende Herr und König galt und seine Kreuzigung als Triumph des Gott-Menschen über den Tod betrachtet wurde, entwickelte sich unter dem Einfluss von Bernhard von Clairvaux und Franz von Assisi eine aufblühende Leidensmystik. Nun wurde Jesus in seinem Leiden gezeigt, was sich in vielen Kreuzwegdarstellungen widerspiegelt, die in den Kirchen hängen.

Die Stationen

Die Zahl der Stationen, an denen der Leidenserfahrungen Jesu gedacht wurde, variierte zunächst: Während die Pilger in Jerusalem anfangs nur an zwei Stationen innehielten (Verurteilung beim Haus des Pilatus und Kreuzigung), gedachten Gläubige in Deutschland lange Zeit der „sieben Fälle Jesu“. Der Franziskaner Leonhard von Porto Maurizio entwickelte im 17. Jahrhundert die heute noch übliche Form des Kreuzwegs mit 14 Stationen und verschaffte ihr weltweite Geltung. Dies führte dazu, dass Papst Clemens XII. 1731 den Kreuzweg nach dem Schema des Franziskaners kanonisch festschrieb. Von den vierzehn Stationen haben acht eine direkte Grundlage in den Evangelien. Die übrigen (das dreimalige Fallen Jesu unter dem Kreuz, die Begegnung mit Maria, das Schweißtuch der Veronika, der Leichnam Jesu im Schoß seiner Mutter) entstammen der Volksfrömmigkeit. Vielerorts wurde in Reaktion auf die Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils die Auferstehung Jesu als fünfzehnte Station angefügt, um damit die Einheit von Leiden, Tod und Auferstehung zu verdeutlichen.

Was ist der Sinn des Kreuzwegs?

Der Kreuzweg soll nicht nur rückblickend an das Leiden Jesu erinnern, sondern dazu bestärken, eigenes und fremdes Leid anzunehmen und an der Bewältigung mitzuwirken. Kreuzwegbilder zeigen die dunkle Seite des Menschseins und sie zeigen jenen Gott, der freiwillig mit den Menschen auch ins Dunkel und durch das Dunkel geht – bis es licht wird – bis zur Auferstehung – bis Ostern.

(Text: Bettina Thöne in pfarrbriefservice.de)

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